Haus und Hof, Sachen, Leute. Brauchbare Gedichte
Klöpfer&Meyer Tübingen 2016
Haus und Hof, Land und Straßen, Sachen: Da geht ’s um die Niederungen und Zumutungen des Alltags. Da tauchen fremde Leute auf, auch Bekannte, jedenfalls Lebewesen: Vampire, Lampentiere, Sammler …
Kunstvoll einfach, leidenschaftlich lyrisch – Anna Breitenbachs Gedichte sind poetische Scheinwerfer, geben ein anderes Licht auf die Habe, auf Besitz und Beute, auf die gewohnte Welt: wer ich bin? Und wo. Und mit wem? – lakonisch, lustvoll komisch: eine genau etwas verrückte Sicht, mit der aber ganz gut zu sehen ist.
»Das Bestechende an den Gedichten von Anna Breitenbach ist: dass sie Mumm haben. Und das Schönste: Kaum biegt man um die Ecke des Satzes, stößt man auf Überraschungen und entwaffnende Erkenntnisse.« Hellmuth Opitz
Kunstband Frauenbilder.Sichtfelder
in der Reihe G:sichtet Nr. 6 im Gatzanis Verlag
Stuttgart 2020
Im Kunstband Frauenbilder.Sichtfelder geht es nicht ruhig zu, sondern leidenschaftlich und lustvoll. In sechs Kapiteln wird aus dem Leben von Frauen erzählt. Verschiebungen lassen Frauenbilder kippen und Gewohntes fremdeln. Schräge Sichten geben den genauen Blick auf das Subjekt frei – so Anna Breitenbachs Ansatz. Maren Profke zeigt schonungslos das Verborgene hinter dem Sichtbaren, auch in farblichen oder objekthaften Serien. Die beiden Künstlerinnen gehen mit all ihren Mitteln der Frage nach: Welche Bilder macht man sich und welche Bilder hat man von sich?
Im Buchhandel oder bestellbar hier: info@gatzanis.de oder signiert, bei mir!
Häuserdichte. Fanzine mit Maren Profke
2. Auflage ! - Ital. Übersetzung: Di casa in casa
dieUmweltDruckerei, Hannover 2018, 2020
Feuer. Land
Waldburg, 2003
Anna Breitenbachs Gedichte gehen das Wagnis ein, mit wenig Worten am Leibe aufzutreten, fast nackt und stolz dazustehen. Gedichte, deren gebündelte poetische Kraft uns glauben macht, dass "die ganze Geschichte in den Griff zu kriegen ist". Und wie sehr es sich lohnt, zu leben für das, was aus dieser manchmal auch dunklen Sprache herausleuchtet.
In diesem Sinne sind die Gedichte auch Kampfgedichte: gegen die Schwerkraft, gegen die Müdigkeit im täglichen Überleben, gegen Gleichgültigkeit und Resignation.
Breitenbach bindet die Wörter so unangestrengt aneinander, konzentriert sie zu poetischen Formen, die leicht, luftig wirken, aber "gefüllte Blüten" sind. Doch Vorsicht! Manche ihrer Gedichte stehen klein und unschuldig da, bis sie in die Hand beißen, die sie streicheln will.